Helferversammlung am 23.01.2011

Helferversammlung, 23.01.2012

Beim THW – Ortsverband Bad Kissingen ist alles im Lot: Kompetente Führung, zuverlässige Mitstreiter, starke Jugendgruppe und treue Mitglieder. In der Jahresversammlung in der Unterkunft in der Waldsiedlung Rottershausen verdeutlichten
Ehrengäste ihre Hochachtung und ermutigten, auch künftig im Verbund mit den weiteren Hilfsorganisationen zum Schutz der Allgemeinheit beizutragen. Ortsbeauftragter Helmut Rink erläuterte die Arbeit im Jahr 2011, eingebettet in den Geschäftsstellenbereich Bamberg mit seinen zehn Ortsverbänden, ist der Ortsverband Bad Kissingen für 26 Gemeinden und 104 000 Einwohnern zuständig. Sorgen mache Personalmangel angesichts des Bevölkerungsrückgangs. „Noch können wir unsere Aufgaben erfüllen“, fasste Rink zusammen.

Im eindrucksvollen Zahlen listete der Ortsbeauftragte die einzelnen Dienste im letzten Jahr auf: Bei 224 Ausbildungs- und Dienstveranstaltungen kamen 2 984 Stunden zustande. 38 mal ging es um Pflege von Technik und Liegenschaften mit 484 Stunden. Einsätze, darunter fünf Bereitschaften auf der A 71, ergaben 354 Stunden. „Zuversichtlich stimmt uns die aktuelle Jugendarbeit. Hier zeigte sich mit 2 039 Stunden im Vergleich zu den Vorjahren ein Zuwachs“, hob Rink hervor. Fünfmal weilte der Technische Zug zu Lehrgängen bzw. Seminaren mit 191 Stunden. 92 mal trafen sich die Aktiven zur Schulung am Standort, wobei 1 247 Stunden anfielen. 170 Stunden registrierte die Abschlussprüfung, die in der Unterkunft abgewickelt wurde. Weitere 17 Termine für Übungen, Wettkämpfe und technische Hilfeleistungen wie Motorsägenlehrgänge ergaben 369 Stunden. Insgesamt summierten sich die Dienste auf 7 839 Stunden bzw. 167 Stunden je Helfer. Werden – so Rink weiter – Bürostunden, Jugendarbeit und Lehrgänge abgezogen, dann verblieben 5 349 Stunden für Stab und Technischen Zug bzw. 110 Stunden je Helfer. Die Mindestleistung von 120 Stunden sei somit nicht ganz erreicht. Dank einiger Reservekräfte funktioniere die Helferstärke noch: Im Ortsverbandsstab 9, in der Grundausbildung 3, im Zugtrupp 4, in der Bergungsgruppe 20 und in der Fachgruppe Infrastruktur 11 Helfer, insgesamt 47 Kräfte bei einem Soll von 50. Dazu kommen 14 Jung- und 30 Althelfer.

Neben zahlreichen Besprechungen im Geschäftsstellenbereich Bamberg und im Ortsverband Bad Kissingen lag Schwerpunkt in der Jugendarbeit. Dazu gehörten Zeltlager in Forchheim und Hammelburg. Weitere Herausforderungen bedeuteten Hochwassereinsätze in Westheim und Bad Neustadt, fünf Autobahnbereitschaften, Strombereitstellung bei Rakoczy-Fest in Bad Kissingen sowie Festen in Steinach und Rottershausen, Hilfe beim Advents-Saale-Schwimmen der Wasserwacht, beim Tag der Reservisten in Hammelburg, bei einer Großübung der Feuerwehren Oerlenbachs und beim „Tag der offenen Tür“ im Juli in der Unterkunft.

Der Ortsbeauftragte Rink berief zum Sicherheitsbeauftragten Jürgen Brunner und zum Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe Sebastian Sebald. Zusammen mit Geschäftsstellenleiter Curd Mohr zeichnete er für 10-jährige Zugehörigkeit Benjamin Löhner (Schweinfurt), für 20-jährige Mitgliedschaft Ilona Fölck (Poppenhausen), Martin Greubel (Rottershausen) und Bermnd Kirchner (Nüdlingen), für 25-jähriges Dabeisein Jürgen Herold (Albertshausen) und Stefan Herterich (Eltingshausen), für 30-jährige Mitarbeit Richard Mauler (Eltingshausen) sowie für 40-jährige Treue Georg Bauer, Manfred Rink, Josef Schmitt (alle Aschach) und Manfred Werner (Großenbrach) aus. Vor allem die Letztgenannten zählten zu den Kräften, die den Neuaufbau wesentlich mitttrugen und den Erfolg des THW über lange Zeit bis heute garantierten.

In ihren Grußworten lobten Landrat Thomas Bold, Bürgermeister Siegfried Erhard (Oerlenbach), Erster Polizeihauptkommissar Stefan Haschke als Leiter der Dienststelle Bad Kissingen und Kreisbrandrat Benno Metz (Burkardroth) für alle weiteren Hilfsorganisationen die Dienste des THW für Humanität und Sicherheit. „Wir wissen, was wir am THW haben“, würdigte Bold und übergab einen Scheck für die Nachwuchsförderung. 8 000 freiwilliger und ehrenamtlicher Stunden ersparten 240 000 Euro an Kosten, die sonst von der Allgemeinheit zu tragen wären. Ob Autobahnbereitschaft oder Rakoczy-Fest, Infoveranstaktungen oder Großübungen, stets engagiere sich das THW als verlässlicher und fachkompetenter Partner.

Foto: Bei der Helferversammlung zeichneten von links Curd Mohr (Geschäftsstellenleiter Bamberg), Landrat Thomas Bold und Ortsbeauftragter Helmut Rink sowie Bürgermeister Siegfried Erhard (ganz rechts) weiter von links Richard Mauler, Manfred Rink, Manfred Werner, Ilona Fölck, Bernd Kirchner, Georg Bauer, Josef Schmitt und Stefan Herterich für jahrzehntelange Treue zum und verantwortliche Mitarbeit im THW aus.

Teil 2 – Helfervereinigung: Die THW-Helfervereinigung mit ihren 104 Mitgliedern unterstützte auch im letzten Jahr den Ortsverband Bad Kissingen. Der Verein sieht sich als Motor, der das Zahnrad „Technisches Hilfswerk“ antreibt und Verbesserungen in Technik und Verwaltung transportiert. Vorsitzender Thomas Rink verwies in seinem Rechenschaftsbericht auf das THW als einzigartige Einrichtung in Deutschland mit 82 000 ehrenamtlichen und 900 hauptberuflichen Helfern. Vor allem bei Auslandseinsätzen komme dem THW besondere Bedeutung zu. Dies aber stelle hohe Anforderungen an Motivation und Können der Mitglieder sowie Integration im deutschen und globalen Hilfeleistungssystem. Der Verein unterstütze in Katastrophen, trage zu geeigneter Ausrüstung bei, sehe sich als Bindeglied zwischen Jugendgruppe, Aktiven sowie Reserve- und Althelfer und fördere die Kameradschaft. Er zähle 49 aktive, 30 passive und 25 fördernde Mitglieder. Viel Spaß machte eine Viertagesfahrt nach Holland, von Günther Kirchner bestens organisiert. Mit der Jugend lief eine Wanderung auf den Kreuzberg. Gesellige Begegnungen festigten die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen. Die Finanzen des Vereins fügte Daniela Kirchner an. 195 Buchungen belegten Einnahmen und Ausgaben. Beiträge, Spenden und Festerlöse wie aus dem „Tag der offenen Tür“ ermöglichten den Kauf der genannten Schneefräse zu 1 918 Euro und von 13 Warnwesten, zu denen der Verein 390 Euro beisteuerte. 650 Euro flossen in die Jugendarbeit, 523 Euro in Versicherungen. Nichts auszusetzen hatten die Revisoren Oliver Paul und Sebastian Sebald.

Bericht: Stefan Geiger

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