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Pressebericht Mainpost vom 29.01.2016

Jeder Helfer war 193 Stunden im Einsatz

Ehrungen für langjährige Treue und die Übergabe eines neuen Fahrzeugs standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung des THW-Ortsverbandes Bad Kissingen in Rottershausen.

7700 Arbeitsstunden kamen beim THW-Ortsverband (OV) Bad Kissingen im letzten Jahr zusammen. OV-Vorsitzender Andreas Kiesel listete in der Jahresversammlung die Aktionen auf, die die ganze Bandbreite des THW umfassten.

Mit Zahlen und Fotos zeigte Andreas Kiesel die THW-Arbeit in 2015 auf: "Bei 285 Terminen für allgemeine Dienste ergaben sich 3930 Stunden. Bei 24 Einsätzen fielen 1538 Stunden an. Acht Bereitschaftsdienste auf der A 71 erforderten 144 Stunden. Michael Gessner weilte zu einem Hilfsdienst in Westafrika mit 318 Stunden. 342 Stunden ergaben sich bei Unterstützung des G7-Gipfels, während die Asylhilfe 689 Stunden beanspruchte. Über die Integrierte Leitstelle ILS Schweinfurt erfolgten sechs Alarmierungen: Waldbrände bei Oberthulba und Detter, Brände Sägewerk in Untererthal und Seniorenheim Römershag, Dacheinsturz in Schildeck und Wassertransport in Wildflecken. Diese Hilfen beliefen sich auf 181 Stunden."
Die Bilanz rundeten 20 Termine mit 374 Stunden für Jugendarbeit, Lehrgänge an THW-Schulen mit 306 Stunden, 85 Termine für Ausbildung am Standort Waldsiedlung mit 1322 Stunden, Übungen und Wettkämpfe mit 59 Stunden sowie sonstige Technische Hilfeleistungen mit 187 Stunden ab.


138 Prozent über dem Mindestsoll

"Das ergibt 193 Stunden pro Helfer. Werden davon Büro- und Jugendarbeit sowie Lehrgänge abgezogen, verbleiben immer noch 166 Stunden je Aktiver bzw. 138 Prozent über dem Mindestsoll von 120 Prozent je Helfer", resümierte Kiesel und ergänzte die Statistik mit der Stärke der einzelnen Bereiche: Im Ortsverbandsstab 9, in der Grundausbildungs-Gruppe 3 für sieben Jugendliche, im Zugtrupp 3, in den Bergungsgruppen 13 und in der Fachgruppe Infrastruktur fünf Helfer. In der Summe 40 Aktive und 13 Junghelfer sowie 61 Alt- und Reservehelfer, insgesamt 107 Helfer.
"Auf euch war immer Verlass. Personell stehen wir gut da, um unsere Aufgaben zu meistern. Wenn unser Nachwuchs seine Ausbildung abgeschlossen hat, erfährt unsere Bergungsgruppe deutliche Verstärkung", rundete Kiesel seine Rückschau mit Hinweis auf den Neubau ab, der derzeit geplant und bis Ende 2017 abgeschlossen sein soll.

Beim G7-Gipfel und für Asylanten

"Hinter uns liegt ein anstrengendes Jahr. Beim G7-Gipfel leistete der OV Bad Kissingen unter Dominik Fichte hervorragende Arbeit. Wir vom THW erhielten zum Abschluss uneingeschränktes Lob. Gleiches gilt in der Asylfrage mit der Erstaufnahme in Schweinfurt. Das THW bestätigte seinen Ruf für schnelle und effiziente Hilfe", würdigte Curd Mohr, Leiter der übergeordneten Geschäftsstelle Bamberg.

Außergewöhliche Leistung

Nach Ehrungen für langjährige Treue listete Ortsbeauftragter Kiesel die zahlreichen Termine für 2016 mit Bereitschaften an der A 71, Übungen, Dienstbesprechungen, Abschlussprüfung nach Grundausbildung, Jugendzeltlager und Treffen mit den Hilfsorganisationen auf.
Stellvertretender Landrat Alfred Schrenk zeigte sich beeindruckt von der THW-Bilanz: "Zu diesen außergewöhnlichen Leistungen kann ich nur gratulieren. Wir in Wildflecken konnten hautnah diese Stärke erleben, als die Wasserversorgung in Oberwildflecken zusammenbrach und das THW für rasche Abhilfe sorgte. Der Landkreis schätzt das THW und gewährte 40 000 Euro als Zuschuss für die neue Unterkunft in Bad Kissingen." Bürgermeister Anton Schick (Bad Kissingen), selbst einst THWler, schloss sich dem Lob an: "Das THW prägen Konstanten wie die Familien Rink als Führungskräfte und Variable, wenn in unterschiedlichsten Notlagen Hilfe nötig ist. Weltweit werden wir um das THW mit seiner Fachkompetenz beneidet". Zur Umsiedelung nach Bad Kissingen merkte Schick an, dass zur damaligen Zeit die Waldsiedlung Rottershausen richtiger Standort war. Jetzt aber sei es nötig, mehr Präsenz zu haben, um besser in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.

Beispielhafte Zusammenarbeit

Die beispielhafte Zusammenarbeit mit den weiteren Hilfsorganisationen wie Polizei, Feuerwehren, RK und DLRG hob Kreisbereitschaftsleiter Holger Fröhlich hervor: "Das THW ist nicht wegzudenken. In allen Situationen stehen wir zusammen, um Hilfe in Not zu sichern."

Ehrungen:
10 Jahre: Dominik Zehe (Arnshausen);
20 Jahre: Holger Hammerl (Aschach), Marcus Kolb, Heiko Rink, Melanie Rink (alle Aschach), Thomas Rink (Waldfenster), Michael Schultze (Aschach), Daniel Schunjetz (Großenbrach), Manuel Seufert (Erlangen) und Andre Weidinger (Aschach);
30 Jahre: Walter Hufnagel (Hammelburg) und Harald Karch (Ebenhausen);
40 Jahre: Erhard Schunjetz (Großenbrach)

Termine 2016:
Bereitschaften A 71 am 12.2., 11.3., 27.5., 19.8., 18.11. und 2.12. 2016; Jahresausflug vom 5. bis 8. Mai an die Nordsee; Jugendzeltlager vom 26. bis 29. Mai; Zugführerübung vom 17. bis 19. Juni; Nachtübung der Jugend 23./24. September.


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